Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln.Astrid Lindgren
International Retriever Team Event Chatsworth UK 29./30.Mai 2014
In diesem Jahr stellten sich 10 Nationen mit jeweils vier Hunden den Aufgaben des Team Workingtests.
Team Germany startete mit: Günther Kohler mit Lockthorn Topper Beate Perick mit Balu Oscar vom alten Trappisten Kloster Michael Zintl mit Lost and Found Bo Doris Albrecht mit Dave von der Steinmauer
Der Walk Up war in diesem Jahr besonders schwer. Es fand in einer Heide Landschaft statt. Den Hunden wurde dort schon sehr viel Kondition abverlangt. Gefragt war exaktes Markieren, Führigkeit und möglichst genaues Linie halten. Ich glaube, es sagt schon etwas aus, dass auch die Mannschaft aus UK (mit jeweils dem Top Dog von der letzten Game Fair aus England, Irland, Schottland und Wales) eine Markierung nicht reinbringen konnte. Wir waren sehr zufrieden mit unserer Leistung und haben alle Dummys rein geholt, jeder Hund musste drei Markierungen und ein Blind arbeiten.
Nach der Mittagspause in der es für jeden ein Lunchpaket und eine warme Suppe gab, ging es für unsere Gruppe mit dem Drive weiter.
Diese Aufgabe ließ den Pulsschlag definitiv höher schlagen. Treiben kennt man ja auch in Deutschland, aber wenn die Treiber über einem auf einem Felsvorsprung stehen, die Schützen neben den Hunden und nicht nur Dummys geworfen werfen, sondern auch Tontauben über die Gruppe hinwegfliegen, dass hat schon etwas.
Anschließend musste jeder Hund 4 Blinds arbeiten die es in sich hatten. Das Gelände und die zu arbeitenden Distanzen waren enorm und wir waren froh und auch ein bisschen stolz alle Dummys ohne größere Probleme in Empfang nehmen zu können. Damit war der erste Tag beendet. Abends lud der Englische Kennelclub zum Empfang ins Schloss. Alle Teams und Teammitglieder wurden vorgestellt und jeder bekam ein kleines Präsent zur Erinnerung. Man konnte sich über den aktuellen Stand informieren und hatte Gelegenheit zu interessanten Gesprächen. Nach dem ersten Tag führte die Mannschaft aus den Niederlanden mit 588 Pkt. vor UK mit 565 Pkt. und Deutschland mit 560 Pkt.
Als letzte Aufgabe wurde nochmal das Team geprüft.
Je 2 Starter eines Teams mussten zur Aufgabe. Es wurde mit einem Dummyluncher ein Dummy über eine Steinmauer geschossen. Danach wurde vor der Mauer zwei Schüsse abgegeben. Die Entfernung zur Mauer betrug etwa 60m. Der 1. Hund musste ein Blind vor der Mauer arbeiten und durfte die Mauer nicht überspringen. Dieses Dummy war ein Hasendummy. Durch sein Gewicht und seine Größe hatten viele Hund Probleme es zu tragen. Der 2. Hund wurde auf die Markierung hinter die Mauer geschickt. Kam der Hund ein zweites mal ohne Dummy über die Mauer zurück wurde auch dies als Null gewertet. Unser Team schaffte es auch die letzten 4 Dummys erfolgreich zu arbeiten und erreichte 71 von 80 Punkten. Bei der Siegerehrung zeigte sich dann, dass durch die letzte Aufgabe alles noch einmal durchgemischt wurde.
Sieger wurde die Mannschaft aus den Niederlanden. Wir konnten uns auf den 2. Platz verbessern und den 3. Platz belegte die Mannschaft aus UK.
Es war wieder ein ganz großes Erlebnis. Trotz der anspruchsvollen Aufgaben lagen unsere Einzelergebnisse ganz eng zusammen und auch dies zeigte, wie homogen unser Team in diesem Jahr war. Unsere Hunde waren einfach nur toll!! Sie haben an beiden Tagen konstant gut gearbeitet und uns damit unsere Wahnsinnsplatzierung ermöglicht.
Als kleines Fleißkärtchen am Rande. Wir waren das einzige Team, dass beide Tage ohne Null absolvieren konnte.
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